Organisationsübergreifende Zusammenarbeit?
Kein Problem für die Freiwillige Feuerwehr Hilden, das Deutschen Roten Kreuz (DRK) Ortsverein Hilden, das Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Hilden und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Ortsverband Hilden:
Nach gemeinsamer Anreise in imposanter Kolonnenformation am Freitag startete das gemeinsame Übungswochenende vom 23. bis 25. Mai auf dem Gelände des THW in Wesel.
Realitätsnahe Szenarien wurden aufwändig aufgebaut und in intensiver Zusammenarbeit, sowie mit starkem Teamgeist gemeinsam und organisationsübergreifend abgearbeitet.
So lag ein Schwerpunkt des Wochenendes im Bereich des Katastrophenschutzes.
Nach aufwändigem Aufbau einer Dekontaminationsschleuse für Großfahrzeuge, wurde die Nutzung geübt.
Auch das Retten von Personen aus Höhen, die Befreiung nach Verkehrsunfällen, das sichere Heben und Bewegen von Lasten sowie das Arbeiten unter Atemschutz in engen Röhren und Kriechgängen konnte ausgiebig und in teilweise kräftezehrenden praktischen Szenarien trainiert werden.
Dank der Versorgungseinheit der JUH wurden die Kraftreserven regelmäßig wieder aufgefüllt und die gemeisterten Übungseinsätze bei den gemeinsamen Mahlzeiten besprochen.
Den Höhepunkt des Wochenendes bildete die Großübung am Samstagabend, in deren Rahmen - in Folge eines Waldbrandes - ein großflächiges Trümmerfeld mit mehreren teils zerstören Gebäuden von den Einsatzkräften beherrscht werden musste. Die Drohneneinheit der JUH verschaffte der Einsatzleitung ein erstes Lagebild aus der Luft.
Die Aufgaben waren herausfordernd und vielfältig, verletzte Personen mussten gerettet, Brände bekämpft und verschüttete Menschen befreit werden. Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hilden mimten dabei sieben Verletzte, die professionell versorgt werden mussten und eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte darstellten.
„Die Vielfalt der Einsatzszenarien und die mentale und körperliche Leistung aller Beteiligten live zu erleben, ist beeindruckend“ berichtet Mona Wolke-Ertel, Beigeordnete für den Feuerschutz in Hilden. „Übungen, wie diese sind essentiell, um im Ernstfall schnell und reibungslos zusammenarbeiten zu können. Auch das regnerische Wetter konnte Engagement, Interesse und Freude der Teilnehmenden nicht schmälern - im Gegenteil, alle waren mit Feuereifer bei der Sache und haben sicherlich in den herausfordernden Szenarien eine Menge für künftige reale Einsätze gelernt.“